
Gila Pascale

© Gila Pascale
Gila Pascale wuchs im Ruhrgebiet auf, in den Wirren und Neu-Ordnungen der Nachkriegszeit. 25 Jahre lebte sie in Nürnberg. Es gab verschiedene künstlerische Ambitionen in der Familie, in der auch immer wieder Menschen aus anderen Ländern zu Gast waren. Vater und Tanten spielten Klavier, sangen und rezitierten Lyrik. All das war Seelennahrung für die Dichterin.
Eine der wichtigsten Quellen ihrer Inspirationen jedoch war das Leben und die Meditationen auf Schloss Elmau in Oberbayern. Ein Ort der Abgeschiedenheit und Schönheit mitten in der Natur. Sowohl kulturell als auch spirituell war die Elmau für sie lange Zeit eine Art innere Heimat. Dort lernte sie Künstler aus aller Welt kennen und dort entwickelte sie auch erste kreative Ansätze, die sie immer wieder zurück in die Natur führten.
Sie heiratete spät, und als diese Ehe scheiterte, begann eine lange Phase der inneren Such- bewegung. Sie reiste viel, arbeitete mit Straßen- kindern in Ecuador und schrieb ihre Erlebnisse auf. Sie entdeckte den Tanz der Tänze für sich, den Tango Argentino, und zurück in Deutschland folgten erste Tango-Lesungen mit kurzen Geschichten und Gedichten.
Als sie mehr durch Zufall den Süd-Westen der USA bereiste, verliebte sie sich in die zauberhafte Wildheit der Hochwüste. Sie wurde herzlich aufgenommen, fand Freunde und beschloss, dort Schriftsteller-Seminare zu besuchen. Zwei ihrer wichtigen Lehrer waren die Bestseller-Autoren Natalie Goldberg und Sean Murphy. Bei einem dieser Seminare in den Pecos-Bergen lernte sie ihren späteren Mann kennen.
Veröffentlicht wurden von Gila Pascale Gedichte in einigen Anthologien des Lyrik Verlages Edition L, und 2007 war sie beim Jokers Lyrikpreis unter den besten Gedichten in dem Band: „Komm Muse, reich mir den Stift“. Ihr Lebensmittelpunkt ist Santa Fe, eine Stadt voller Künstler und voller Inspirationen.